Bei unseren Strohschwein-Landwirten gibt es einen wichtigen Rohstoff: Stroh, denn kein Strohschwein ohne Stroh! Derzeit sieht die Satzung unserer Interessengemeinschaft bayerisches Strohschwein e.V. vor, dass die Mindestmenge an Stroh, die den Tieren zur Verfügung steht, mindestens 500g pro Tier und Tag betragen muss. Bei einer durchschnittlichen Mastdauer von etwa 120 Tagen bedeutet das einen Strohbedarf von ca. 60 kg für ein Schwein.
Die meisten Betriebe arbeiten mit sogenannten Großballen, die je nach Durchmesser bzw. Länge zwischen 250 und 400 kg wiegen. Also reicht ein Strohballen für ungefähr 4 bis 7 Schweine. Und das ganze Stroh zu ernten, einzulagern, einzustreuen und wieder auszumisten macht jede Menge Arbeit. Das ist einer der Gründe, warum das Strohschweinefleisch mehr Kosten verursacht. Die Schweine danken es den Landwirten allerdings mit einer hohen Magen-Darm-Gesundheit, da Schweine beachtliche Mengen des rohfaserreichen Strohs fressen. Außerdem können die Schweine in den eingestreuten Ställen ihrem natürlichen Wühltrieb nachgehen. Unser heutiger Beitrag gibt einige Impressionen der diesjährigen Strohernte auf den verschiedenen Betrieben wieder.